Das Vorhaben des Sächsischen Kultusministeriums (SMK), bei der Ausstattung der sächsischen Lehrkräfte mit Arbeitslaptops die sächsischen Kommunen mit 10% der Kosten zu beteiligen, stößt bei der SPD im Landkreis Leipzig auf Ablehnung.
 
„Wir haben in dieser Frage eine klare Haltung. Der Arbeitgeber der Lehrkräfte in Sachsen ist der Freistaat, also muss dieser auch die Kosten zu 100% für die zu beschaffenden Laptops übernehmen. Wir können uns den sehr kritischen Stimmen der (Ober-)Bürgermeister/innen im Landkreis Leipzig daher nur anschließen. Das ist zunächst keine Frage des Geldes, sondern schlichtweg der Zuständigkeiten“, so Markus Bergforth, Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Leipzig.
 
„Neben der Zuständigkeit spielen aber natürlich auch finanzielle und technische Gründe eine gewichtige Rolle, das Vorhaben des SMK abzulehnen. Vor dem Hintergrund der Pandemie und der damit verbundenen äußerst unsicheren Haushaltslage in den sächsischen Kommunen bestünde bei der Umsetzung des Vorhabens die Gefahr, dass vielerorts die Arbeitsgeräte für die Lehrkräfte aus finanziellen Gründen abgelehnt werden würde. Zudem könnten in unterschiedlichen Kommunen, in denen man sich doch dafür entscheiden würde, letztlich verschiedene Arbeitsgeräte zum Einsatz kommen. Ein Flickenteppich wäre die Folge. Deshalb kann es aus unserer Sicht nur eine Lösung geben: Der Freistaat Sachsen beschafft für seine Lehrkräfte selbst einheitliche Arbeitsgeräte und finanziert diese vollumfänglich – inklusive möglicher Folgekosten wie Reparatur, Wartung und Software“, macht Bergforth die Haltung der Kreis-SPD deutlich.