„Der gestrige Aufmarsch vor dem privaten Haus von Petra Köpping in Grimma ist widerwärtig und im höchsten Maße unanständig. Diese Personen, die mit Fackeln vor dem Haus standen, haben den Boden des demokratischen Diskurses schon längst verlassen. Die Genossinnen und Genossen im Landkreis Leipzig verurteilen diesen Aufmarsch auf das Schärfste“, so Kreisvorsitzender Markus Bergforth.
Die derzeitigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie in Sachsen, die besonders in Sachsen gerade tagtäglich Menschenleben fordert, sind notwendig. Legitim ist es, diese Maßnahmen zu diskutieren und sachlich zu kritisieren. Dieser politische Diskurs ist in unserer Demokratie notwendig. Das politische Ringen um die beste Lösung ist das Fundament unserer Demokratie.
Unter dem Deckmantel von Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen tummeln sich zunehmend Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretiker. Es geht denen nicht mehr um die politische Auseinandersetzung über die Maßnahmen, sondern um den Angriff auf unsere freiheitliche demokratische Grundordnung. Dies zeigt der gestrige Fackelaufmarsch vor dem Haus von Petra Köpping sehr deutlich.
„Gerade Petra Köpping habe ich immer wieder als diejenige Politikerin und Ministerin erlebt, die sich der politischen Diskussion stellt und den Meinungsaustausch sucht. Der Aufmarsch vor ihrer Haustür verurteile ich ebenfalls auf das Schärfste.“, so Franziska Mascheck, Bundestagsabgeordnete für die SPD im Landkreis Leipzig.
Hintergrund:
Am Abend des 03.12.2021 haben sich Gegner der aktuellen Coronamaßnahmen vor dem Privathaus von Staatsministerin Petra Köpping versammelt. Ein bei Twitter veröffentlichtes Video zeigt Teilnehmer mit Fackeln, Trillerpfeifen, Trommeln und Plakaten. Die Polizei Sachsen teilte bei Twitter mit, in Grimma seien 30 Personen laut rufend mit Trillerpfeifen, Fackeln und Plakaten festgestellt worden.