Franziska Mascheck zieht in den Bundestag ein – SPD holt bei der Bundestagswahl Platz zwei im Landkreis. Plus von knapp 10 Prozentpunkten

Verwundert reiben sich noch viele Sozialdemokrat*innen zwischen Regis-Breitingen und dem Lossatal die Augen, denn die Frohburger Stadträtin Franziska Mascheck hat das vor wenigen Monaten noch Undenkbare geschafft und gehört über die Landesliste dem nächsten Bundestag an. Frischen Wind wird die Mutter von vier Kindern durch ihre unkonventionelle Art in die Berliner Politik einbringen und dabei immer wieder den Blick auf den ländlichen Raum hervorheben. „Ich kann es noch gar nicht richtig glauben.“, gibt die Sozialarbeiterin und ehemalige Tänzerin nach einem kräftezerrenden Wahlkampf zu und ergänzt: „Jetzt geht es erst richtig los mit der Arbeit, für mehr Bürger*innenbeteiligung, für mehr Familien- und Jugendpolitik und für einen starken Blick auf die Problem und Chancen im ländlichen Raum. Vielen Dank an alle, die mich in den letzten Monaten unterstützt haben und ein großes Dankeschön an alle Wählerinnen und Wähler für das entgegengebrachte Vertrauen“

In der Erststimme holte Franziska 20,0% der Stimmen im Landkreis Leipzig. Das ist das zweitbeste SPD-Ergebnis in Sachsen! Besser war nur Detlef Müller in Chemnitz, der das einzige sächsische SPD-Direktmandat holen konnte.
In der Zweitstimme wurden die Sozialdemokrat*innen mit starken 21,3% zweitstärkste Kraft und holen damit das drittbeste SPD-Ergebnis in Sachsen. Bei der Zweitstimme legt die SPD im Landkreis im Vergleich zu 2017 um grandiose 9,9 Prozentpunkte zu und verwies die CDU auf einen abgeschlagenen dritten Rang, genau wie auf Landesebene! Zukünftig vertreten 8 Bundestagsabgeordnete die sächsische SPD im 20. Deutschen Bundestag. Holger Mann und Nadja Sthamer aus Leipzig, Detlef Müller aus Chemnitz,  Fabian Funke aus der Sächsischen Schweiz/ Osterzgebirge, Kathrin Michel aus dem Landkreis Bautzen, Rasha Nasr aus Dresden, Carlos Kasper aus dem Zwickauer Land sowie unsere Franziska Mascheck.

In Böhlen, Markkleeberg, Markranstädt und Großpösna hat die SPD sogar bei den Zweitstimmen gewonnen. In Markkleeberg sogar deutlich bei den Erststimmen. Markkleeberg war aus sozialdemokratischer Perspektive die erfolgreichste Kommune in Sachsen bei dieser Bundestagswahl.

In jeder einzelnen Kommunen konnte die SPD kräftig zulegen, am „schwächsten“ dabei in Elstertrebnitz mit „nur“ +5,3 Prozentpunkten. In Kitzscher und Geithain gab es ein Plus von 11,7 und in Böhlen von 11,5 Prozentpunkten bei der SPD-Zweitstimmen im Vergleich zu 2017. In Colditz hat die SPD im Vergleich zur Landtagswahl 2019 sogar 14,4 Prozentpunkte hinzugewonnen, in Grimma 13,2.
Aber auch in anderen Kommunen gab es Spitzenergebnisse wir die 23,4% bei den Zweitstimmen in Borna oder die über 21% in Regis-Breitingen und Neukieritzsch.

SPD-Zweitstimmen-Ergebnisse in den Kommunen des Landkreises Leipzig bei der Bundestagswahl 2021 (in Klammern Zugewinn zur Bundestagswahl 2017)

Bad Lausick 20,3% (+9,7)
Böhlen 23,3% (+11,5)
Belgershain 19,4% (+8,9)
Bennewitz 20% (+8,9)
Borna 23,4% (+10,9)
Borsdorf 20,8% (+9,9)
Brandis 21,1% (+10,3)
Colditz 20,6% (+9,3)
Elstertrebnitz 15% (+5,3)
Frohburg (2017 noch ohne Kohren-Sahlis) 18,7% (+7,9)
Großpösna 21,2% (+10,1)
Kitzscher 23,4% (+11,7)
Geithain 23,6% (+11,7)
Grimma 21,2% (+10,4)
Groitzsch 20% (+7,9)
Lossatal 18% (+8,4)
Parthenstein 18,1% (+8,7)
Otterwisch 17,4% (+5,8)
Machern 20,7% (+10)
Markkleeberg 24,8% (+11,6)
Markranstädt 22,7% (+10,4)
Naunhof 20,8% (+9,7)
Neukieritzsch 21,5% (+10,5)
Pegau 19,9% (+9,1)
Regis-Breitingen 21,6% (+8,7)
Rötha 20,3% (+9,1)
Thallwitz 17,3% (+7,6)
Trebsen 19% (+9,7)
Wurzen 20,5% (+9,9)
Zwenkau 19,8% (+7,9)