150 Jahre SPD Frohburg

In der Gaststätte „Türpens Local“ gründeten am 18. Mai 1871 29 Weber, 4 Schumacher und je ein Glaser, Schneider und Handarbeiter den „Sozialdemokratischen Volksverein“, zum Vorsitzenden wurde Karl Di(e)trich gewählt. Dieses Ereignis sehen die Frohburger Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen als Ursprung ihrer Partei in Frohburg an und sind stolz, Teil einer langen Tradition zu sein.

Vieles was heute als selbstverständlich angesehen wird, wie die Sozialversicherungen, das Verbot der Kinderarbeit, das Frauenwahlrecht, die Gleichberechtigung von Homosexuellen oder der Mindestlohn, wurde teils schwer erkämpft. Auch auf die Verbote und Verfolgungen durch das Sozialistengesetz im Kaiserreich und während der NS-Zeit sowie die Zwangsvereinigung zur SED und die immer wieder anschließenden Neugründungen sind Teil dieser Historie. Ganz besonders gedankt sei den Frauen und Männern, die 1989/90 die SPD in Frohburg wieder aufgebaut haben.

Die heutigen Mitglieder sind nicht nur Handwerker sondern Angestellte, Selbständige, Auszubildende und Rentner. Für die kommende Bundestagswahl ist die Frohburgerin Franziska Mascheck unsere Kandidatin im Landkreis Leipzig. „Besonders heute ist es wichtig, dass die Menschen aus den Dörfern und kleinen Städten in Berlin stark vertreten sind. Denn nur wenn in Menschen und Strukturen investiert wird, können gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land hergestellt werden. Dann entscheiden sich junge Leute, hier zu bleiben und Ältere können ihren Lebensabend in ihrem Ort verbringen“, so Franziska Mascheck.