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AGRA-Tunnel Markkleeberg

Wo wir stehen, was kommt als Nächstes

Worum geht’s?

Die Hochstraße der B 2/95 ist eine der wichtigsten Zufahrten aus dem Umland nach Leipzig und wird täglich von mehr als 40.000 Fahrzeugen befahren, sie zerschneidet den historischen agra-Park zwischen Leipzig und Markkleeberg. Seit Jahren kämpfen Stadt, Zivilgesellschaft und Politik für die Tunnellösung als Ersatz der maroden Brücke – für mehr Sicherheit, weniger Lärm und einen wiedervereinten Park. Leipzig und Markkleeberg favorisieren die Tieferlegung, ebenso engagierte Vereine wie der PRO agra-Park e. V.

Der aktuelle Stand (Sommer 2025)

  • Sicherheitsprüfungen laufen/abgeschlossen: Nach dem Teil-Einsturz der Dresdner Carolabrücke wurden auch Spannbetonbauwerke in Sachsen genauer untersucht. Für die Agra-Brücke veranlasste das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) ab 4. Dezember 2024 vertiefende Materialprüfungen (u. a. Spannstähle). Eine Entscheidung über weitere Schritte folgt, eine kurzfristige Sperrung ist derzeit aber nicht zu befürchten.
  • Kostenrahmen: Das sächsische Wirtschaftsministerium rechnet inzwischen mit rund 140 Mio. € für eine Tunnellösung – deutlich mehr als vor einigen Jahren prognostiziert. Hintergrund sind generelle Baupreissteigerungen.
  • Politische Linie vor Ort: Leipzig und Markkleeberg halten am Ziel „Tunnel statt Brücke“ fest; die Park-Entwicklung ist an die Tieferlegung gekoppelt.

Was passiert als Nächstes?

  1. Auswertung der Prüfungen & Variantenprüfung aktualisieren: Auf Basis der 2024/25er Laborbefunde konkretisiert das LASuV die Sicherheitslage und priorisiert die Ersatzlösung (Tunnel). Szenarien bis hin zur temporären Sperrung wurden – je nach Befundlage – behördlich vorbereitet.
  2. Finanzierung & Bundeszuständigkeit klären: Als Bundesstraße braucht es die Einbindung des Bundes – inklusive Mittelbindungen und Planungsfreigaben. Der Freistaat bereitet das weiter vor; die Tunnelfavorisierung ist politisch gesetzt, der Kostenrahmen aber neu zu hinterlegen.
  3. Planungsschritte vertiefen & Beteiligung: Mit aktualisierten Zahlen folgt die Vor-/Entwurfsplanung, anschließend Planfeststellung und Bürgerbeteiligung – begleitet von Leipzig/Markkleeberg sowie den Park-Akteuren.
  4. Auf der Agenda bleiben: Um das Thema nicht aus dem Fokus zu verlieren, wurde es auch auf der Tagesordnung der Kabinettsklausur des sächsischen Kabinetts platziert.

Der Tunnel ist mehr als ein Bauwerk – er ist Schlüssel für Lärmreduktion, Stadt- und Parkentwicklung sowie Kultur- und Klimaschutz im Süden Leipzigs.

Wie wir Sozialdemokrat:innen den Prozess geprägt haben

  • Martin Dulig hat sich als Sächsischer Wirtschafts- und Verkehrsminister bereits 2018 dafür eingesetzt, beim Bund die Tunnelvariante zu beantragen – maßgeblich gestützt durch den Denkmalschutz (Gartendenkmal agra-Park). Damit wurde die politische Weiche pro Tunnel gestellt und Verbündete auch über Parteigrenzen hinweg mobilisiert.
  • Karsten Schütze als Oberbürgermeister von Markkleeberg treibt das Projekt seit Jahren öffentlich voran, verband die Park-Entwicklung eng mit der Tieferlegung und warb wiederholt für die Tunnellösung – in Stadtrat, Bürgersprechstunden und gegenüber dem Freistaat. Ihm ist es, gemeinsam mit LR Henry Graichen, gelungen das Thema in der Tagesordnung der Kabinettsklausur im August 2025 in Bad Lausick zu verankern.
  • SPD-Strukturen und Akteure vor Ort: Sozialdemokrat:innen im Stadtrat und im Kreistag unterstützten Demos und Bürgerdialoge, engagieren sich im Verein Pro Agra Park e.V. und hielten die Finanzierung sowie die politische Priorität auf Landes- und Bundesebene präsent.
  • Petra Köpping leistet in ihrem Wahlkreis schon Frühzeitige politische Schützenhilfe: Der SPD-Landespolitik gelang es, den Tunnel als Vorzugsvariante gegenüber dem Bund zu platzieren – ein Baustein der heutigen Linie.
  • Der Kreisvorstand hat vor vierzehn Tagen Holger Mann als aktuellen MdB aus der Region im Dialog nochmals für die Wichtigkeit des Projekts und die Finanzierungsschwierigkeiten sensibilisiert. Holger wird dies Thema als eines der wichtigen Themen aus der Region in seiner Arbeit priorisieren.

Was das konkret für Markkleeberg und die Region bedeutet

  • Sicherheit & Verlässlichkeit: Die Prüfungen der Spannbetonbrücke schaffen Klarheit – und beschleunigen die Entscheidung hin zu einem Ersatzbau mit höherer Sicherheit.
  • Lebensqualität & Stadtentwicklung: Der Tunnel ist Voraussetzung, den agra-Park als zusammenhängenden Kultur- und Landschaftsraum zu stärken (Wege, Sichtachsen, Veranstaltungen) – ein Projekt, das Leipzig und Markkleeberg gemeinsam tragen.
  • Finanzen im Blick: Die 140 Mio. € sind eine neue Hausnummer. Aufgabe der nächsten Monate: belastbare Finanzierungsarchitektur mit dem Bund verankern – ohne den Park-Mehrwert aus den Augen zu verlieren.

Wir können gemeinsam etwas bewegen

Bleibt informiert & und redet drüber, was wir als SPD tun. Nutzt Amts- und Stadtjournale sowie Bürger:innensprechstunden in Markkleeberg, um Fragen zu stellen und Hinweise einzubringen, sprecht mit Nachbar:innen, auf der Arbeit und im Verein darüber, wer sich hier wie für die Region einsetzt.


Fazit: Die politische Leitplanke „Tunnel statt Brücke“ steht – auch dank konsequenter sozialdemokratischer Arbeit auf allen Ebenen. 2025 wird entscheidend: Prüfberichte, Finanzierungsfragen und der Start der nächsten Planungsphase müssen zusammengeführt werden, damit der Spatenstich näher rückt.